Christa Kolling |
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Stefanstraße 8, 41564 Kaarst |
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Biographie |
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8jährige Ausbildung bei Walter Urbach, Kaarst |
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"Color is a firing of the eye. The eye is the light of the body". |
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"Der Mensch erkennt die Welt über seine fünf Sinne, der Maler operiert in erster Linie mit der sinnlichen Wahrnehmung. Meine Botschaft ist ausschließlich die fundamentale Malerei. Ich will keine außermalerischen Inhalte formulieren; Malerei in dem von mir verstandenen Sinne soll vermitteln, was keine andere Disziplin vermitteln kann, was also nur dem Medium Malerei zugehörig ist. Ich male viele Farbschichten übereinander. Das Bild baut sich im Laufe des Schaffensprozesses von unten auf. Wichtig ist, dass die unteren Schichten noch lesbar bleiben. Das Medium Pastellkreide unterstützt mich, die Farben vibrieren zu lassen. Jede wahrnehmbare Farbe ist immer über die gesamte Fläche verteilt. Dadurch erreiche ich den Zusammenhalt des Bildes, ich gebe ihm eine Seele. Für mich ist der Dialog der Farben sehr wichtig. Auch setze ich gern Komplementärkontraste ein." (Christa Kolling) |
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Die südlichen Länder, die sie mit Walter Urbach bereist, geben ihr die für ihre Malerei wichtigen Anregungen. Bewegte, lichterfüllte Landschaft, orttypische Architektur und die darin lebenden Menschen wecken auch ihr malerisches Interesse. Besonders haben es ihr die vulkanischen Reiseziele Ätna, Vesuv, Lanzarote, später dann Neuseeland - angetan. Dramatische Inszenarien des Ätna spielen sich direkt vor ihren Augen ab. Die Bilder, die entstehen, werden zu einem großen Teil spontan vor Ort im Freien gemalt und gewinnen dabei eine große Freiheit des Ausdrucks. In anderen Arbeiten übersetzt Christa Kolling die empfangenen Eindrücke später zuhause im Atelier nachschauender Bilder. In diesen Bildern verlässt sie den gesicherten Weg des bis hierher immer noch Gegenständlichen und betritt das Feld der konkreten Malerei, d.h.: ausschließlich Form, Farbe und Linie werden zum Gegenstand ihrer Malerei. Hierbei geht es nicht um die Verdeutlichung z. B. eines bestimmten Naturphänomens, hier wird der Prozess des Malens an sich, die Umsetzung innerer Bilder wo immer auch gewonnen zum Thema der Arbeiten. |
In ihren Bildern geht es nicht um die getreue Abbildung einer vorgefundenen Situation, sondern um spontanen Ausdruck subjektiver Empfindungen, die diese Situationen in ihr auslösen. Dies erreicht sie durch konsequente Vereinfachung des Gegenständlichen, Bewegtheit von Form und Farbe und den Einsatz formbestimmender Konturen und führt damit ihre Arbeit zu einem gesteigerten Ausdruck. In ihren heutigen Arbeiten ist kaum ein Zusammenhang mehr mit den früheren Arbeiten erkennbar. Dennoch rufen beim Malprozess Farben immer wieder Assoziationen zu dem in der Natur Erlebten hervor. Die Farbe blau lässt oft Erinnerungen an Aufenthalte in Griechenland zu, so ist in dieser Ausstellung in der I. Etage die äußere rechte Wand komplett diesem Thema gewidmet. Viele Aquarelle nach der Natur sind entstanden - Landschaften, Stilleben - aber immer bleibt auch das Portrait Christa Kollings Thema. Auf ihren Reisen nach Fernost und Amerika erhält sie ihre Anregungen. Es ist besonders die Faszination der anderen Landschaften und Kulturen, in mehr oder weniger flüchtigen Begegnungen erlebt, die sie zu ihren Bildern veranlasst. Die Begegnung mit Menschen bleibt ein Grundthema. In dieser Ausstellung wird die Portraitserie La Bouche gezeigt. (Roswitha Bremer) |
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